Samstag 22. September 2018

Cantzheimer Diskurs zu Karl Marx – Vortrag & Lesung – Table d’hôtes

22. September 2018

»Komm, Herr Prometheus, sei unser Gast!»

Vortrag von Heinrich Heil (stellv. Direktor des Heinrich-Heine-Instituts) anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx.

Marx und Heine – um Ecken verwandt – finden in der antiken Protestfigur des Prometheus einen revolutionären Wortführer, einen Schrittmacher für die ungeheure Aufgabe, das Feuer der Selbstsorge und Eigenverantwortung nicht erlöschen zu lassen. Herausfordernd wie Prometheus verkündet Heine: „Das Leben ist weder Zweck noch Mittel“ und lässt auf den zündenden Blitz donnernd das Postulat folgen „das Leben ist ein Recht“. Kurzes Nachladen, und es folgt die robuste Forderung: „Das Leben will dieses Recht geltend machen gegen den erstarrenden Tod, gegen die Vergangenheit.“ Und das schreibt der Dichter uns auf die Fahne: „Geltendmachen ist die Revolution!“ Ein selbstbewusster Anspruch – prometheisch – von beharrlicher Dringlichkeit.

Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Kooperation mit dem Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf und dem Kulturverein Kanzem

Beginn 18:00 Uhr in der Orangerie des Gutes Cantzheim

Eintrittspreis: 7,50 €

Optional anschließender Bistroabend mit Quiche, Salat und regionaler Käseauswahl, € 25 /Person, Getränke nach Verbrauch – wir bitten um verbindliche Voranmeldung unter 06501 6076635 oder info@cantzheim.de

 

23. September 2018

Stefan Hunstein liest aus dem Kommunistischen Manifest

Beginn 11: Uhr  in der Orangerie des Gutes Cantzheim

Eintrittspreis: 7,50 €

Stefan Hunstein studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. In den 1980er Jahren war er in Freiburg im Breisgau und am Schauspielhaus Bochum engagiert, wo er sich vor allem in Inszenierungen von Andrea Breth einen Namen machte. Nach dem Weggang von Andrea Breth kam er nach kurzem Engagement am Bayerischen Staatsschauspiel als Ensemblemitglied an die Münchner Kammerspiele unter Dieter Dorn, mit dem er nach elf Jahren 2001 erneut ans Staatsschauspiel wechselte. Mit Dorns Inszenierung von Botho Strauß Schlußchor an den Münchner Kammerspielen sicherte er sich erstmals 1991 eine Teilnahme beim Berliner Theatertreffen und nochmals 2004 mit seiner Rolle als Arzt in Tschechows Onkel Wanja für das Bayerische Staatsschauspiel. 2010 wechselte er wieder zu den Münchner Kammerspielen. Hier spielt er u. a. in Inszenierungen von Johan Simons (Winterreise, Die Perser), Gier (Theatertreffen 2011).

Zudem hat Hunstein sich einen Namen als Fernseh- und Kinoschauspieler und Rezitator gemacht, u. a. mit Texten von Thomas Bernhard.   Seine erste Theaterregie bearbeitete den Sorokin-Text Ein Monat in Dachau. Im Theater im Haus der Kunst, einer Spielstätte des Bayerischen Staatsschauspiels, inszenierte und spielte er Samuel Becketts „Gesellschaft“.

Seit seiner Jugend beschäftigt sich Hunstein mit Fotografie, ist Träger des Deutschen Photopreises (1991) und gestaltete als Fotokünstler zahlreiche Einzelausstellungen in mehreren Ländern Europas.

Seit 2003 ist Stefan Hunstein Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Optional anschließend Sonntagsbraten – Roast Beef nach Art des Hauses, € 25 /Person – Zu beiden Veranstaltungen werden die Weine des Weingutes Cantzheim gereicht. Wir bitten um verbindliche Voranmeldung und Vorkasse für das Essen.

Getränke nach Verbrauch – wir bitten um verbindliche Voranmeldung unter 06501 6076635 oder info@cantzheim.de